Klaus Piper

deutscher Verleger; 1941 Mitinhaber des väterl. Verlags; 1960 Mitbegründer des Dt. Taschenbuchverlags (dtv); Veröffentl. u. a.: "Offener Horizont", "Verlegerleben"

* 27. März 1911 München

† 25. März 2000 München

Herkunft

Klaus Piper, Sohn des Gründers des Verlages R. Piper & Co, Reinhard Piper und seiner Frau Gertrud, stammte aus einem Hause des liberalen und gebildeten deutschen Bürgertums. Sein Großvater war Dr. h. c. Otto Piper, ein bekannter Burgenforscher.

Ausbildung

P., in einer vor allem für die schönen Künste äußerst aufgeschlossenen Familie aufgewachsen, aber im Alter von zwölf Jahren mit einem Experimentierkasten beschenkt, entwickelte neben dem Interesse für Literatur und Kunst auch eine Leidenschaft für die Naturwissenschaften, insbesondere die Chemie. Nach dem Besuch des Maximilians-Gymnasiums ging er dann aber bei der Buchhandlung Christian Kaiser in München in die Lehre.

Wirken

1932 trat er in den väterlichen Verlag ein. 1938 wurde er Prokurist und 1941 Mitinhaber des Verlages. Von dieser Zeit an war er maßgeblich an der Verlagsleitung beteiligt, die er nach dem Tod seines Vaters Reinhard Piper 1953 allein übernahm. 1960 gehörte P. zu den Begründern des Deutschen Taschenbuchverlages (dtv). Der Piper-Verlag, 1904 gegründet, spielte eine wesentliche Rolle im kulturellen Deutschland, von Anfang an verbunden mit den künstlerischen und ...